Wer denkt, dass Kurkuma nur in der Küche Verwendung findet, sollte sich gut festhalten. Im Gewürz Kurkuma, das auch unter dem Namen Gelbwurz bekannt ist, steckt mehr als nur ein Bestandteil von Curry.
Indische Wurzel mit ayurvedischer Verwendung
Die Wunderknolle Kurkuma, die auch mit C (Curcuma) geschrieben werden kann, ist eine aus Indien bzw. Südostasien stammende Pflanze. Von Arabien über Spanien fand Kurkuma ihren Weg nach Europa, wo sie eine immer größere Bedeutung erlangt. Während Kurkuma in Europa vor allem in der Küche zu finden ist, hat sie in der indischen Medizin einen sehr hohen Stellenwert. In der ayurvedischen Medizin hat Kurkuma das Symbol der Sonne verliehen bekommen. Durch ihre antioxidative, entzündungshemmende und antiseptische Wirkung werden die drei Doshas (Vata, Pitta und Kapha) verbunden.
Zur kurzen Erklärung: Ayurveda steht für Lebensweisheit oder Lebenswissenschaft und besteht aus den Elementen: Massagen und Reinigungstechniken, Ernährungslehre, spirituelle Yogapraxis und Pflanzenheilkunde. Ziel ist es, die drei Doshas (Vata – Bewegungsprinzip, Pitta – Stoffwechselprinzip und Kapha – Strukturprinzip), die als Lebensenergien bezeichnet werden, durch diese Elemente im Gleichgewicht zu halten. Ist eine dieser Lebensenergien aus dem Gleichgewicht, ist man nicht gesund.
Kurkuma bringt dir Glück – nicht nur in der Küche
In Indien hat Kurkuma auch eine Glücks-Bedeutung und wird in einigen Ritualen verwendet. Zum Beispiel wird das Brautpaar vor der Hochzeit mit einer speziellen Kurkuma-Mischung eingerieben. Dieses Ritual soll das Paar vor bösen Geistern schützen und verleiht ihrem Teint einen goldenen Glanz, damit sie sich besonders strahlend bei der Zeremonie begegnen. Bestimmte Volksstämme tragen ein Stück Kurkuma bei sich, um böse Geister zu vertreiben.
Die Würze Indiens
In Indien wird Kurkuma vor allem als Pulver verarbeitet und ist ein wichtiger Bestandteil von verschiedenen Currymischungen. In Linsengerichten, Gemüsegerichten, Fisch- oder Hühnergerichten darf Curry nicht fehlen. Dies erklärt, wieso Indien der größte Kurkuma-Produzent weltweit ist, und mit 2 g pro Tag pro Einwohner den höchsten Verbrauch hat.
Viele leckere Rezepte mit Kurkuma findest du übrigens auf unserer Website.
Unsere Rezepte mit der gelben Wurzel
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Die Wunderknolle verleiht ihre gelbe Farbe
Schon gewusst, dass Kurkuma auch zum Färben verwendet wird?
Kurkuma hat eine perfekt färbende Eigenschaft und ist zusätzlich billiger als Safran, der sich auch zum Färben eignet. Nicht nur industriell werden Lebensmitteln wie Reis, Nudeln und Wurstwaren mit Gelbwurz gefärbt, sondern auch Textilien, Leder und Holz. Auch zu Hause können Kleidungsstücke ganz einfach gefärbt bzw. umgefärbt werden. Alles, was du dafür brauchst, sind ein alter Topf, Essig, Wasser, Kurkuma, den Stoff den du färben möchtest und Zeit. Trau dich und verleihe deiner Kleidung Farbe!
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