Egal, ob du Fan der veganen Küche bist oder einfach gerne mal auf tierische Produkte beim Backen verzichtest: Damit deine Backwerke gelingen, helfen ein paar wertvolle Tipps und Tricks. In diesem Beitrag zeige ich dir 5 davon, die zu deinem veganen Backerfolg beitragen.
#1: Sei nicht zu rührend
Wirklich wichtig ist es bei veganen Backwerken, den Teig nicht zu lange zu rühren. Schlägst du deinen Kuchenteig zu lange mit dem Handmixer, können sich Glutenstrukturen bilden und dein Kuchen wird ein Stein.
Am besten hebst du die Zutaten mit einem Schneebesen oder einem Teigspatel wirklich nur unter, bis sich alles zu einer homogenen Masse verbunden hat. Vermische dazu die trockenen Zutaten und hebe die flüssigen danach zügig unter. Auf diese Weise bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite und einem gelungenen Backerlebnis steht nichts mehr im Wege. Weiters solltest du den Teig auch nicht zu lange stehen lassen, bevor du ihn in die Backform umfüllst und bäckst.
#2: Chill it
Ausschlaggebend beim veganen Backen ist auch ein Stückchen Geduld. Manchmal ist die angegebene Backzeit nicht ganz korrekt. Dies ist häufig der Fall, wenn du ein konventionelles Rezept ‚veganisiert‘ hast. Dann ist es gut möglich, dass du nach der angegebenen Backzeit noch einen komplett flüssigen Teig in der Form vorfindest.
Grundsätzlich solltest du eine Backtemperatur zwischen 160 und 180 °C wählen und auf Ober- und Unterhitze starten.
Nach der angegebenen Backzeit solltest du auf jeden Fall den Stäbchentest machen und sehen, ob der Kuchen auch im Teiginneren durch ist. Hierfür mit einem Holzstäbchen oder einem Zahnstocher (ziemlich mittig) in den Kuchen stechen. Bleibt das Stäbchen trocken, ist der Kuchen innen durch. Wenn aber Teig daran klebt, solltest du noch 5–10 Minuten drauf legen. Wird der Kuchen oben schon eher dunkel, ist innen aber noch nicht durch? Ganz einfach ein Blatt Backpapier drauflegen. Dann ist der Kuchen auf der Oberseite geschützt und kann nicht weiter nachdunkeln.
#3: Verwende hochwertige Zutaten
Vanille als ganze Schote verwenden oder lieber etwas aus der Packung, das noch nie eine Vanilleschote gesehen hat? Ich denke, hier liegt die Antwort auf der Hand. Hochwertige Zutaten zu verwenden, ist das A und O beim Backen – egal, ob vegan oder konventionell. Hier vertraue ich vor allem auf die Backgewürze von Kotányi. Sie sind von hoher Qualität und verleihen deinem Backwerk einen wunderbaren Geschmack.
Dazu gibt es eine wirklich große Auswahl und auch fertige Gewürzmischungen, die du direkt verwenden kannst (ich verwende im Winter zum Beispiel das Lebkuchen-Gewürz als kleine Geheimzutat in meinem Kürbisbrot).
Auch bei Kakao und Schokolade ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. Denn stimmt die Güte der Zutaten nicht, kann der Geschmack deines Kuchens negativ beeinflusst werden.
Aber nicht nur die Zutaten, auch deine Back-Utensilien sollten von guter Qualität sein. Zu beachten ist zum Beispiel, dass deine Backformen eine nicht zu dicke Wand haben und aus einem Material sind, das die Hitze gleichmäßig an den Teig abgibt. Formen aus Email oder Keramik eignen sich hier sehr gut. Damit erzielst du ein viel besseres Backergebnis als mit billigen Formen, die dünnwandig sind und die Hitze nicht gut weiterleiten. Ansonsten kann es dir sehr leicht passieren, dass der Kuchen außen schon total verbrannt, innen aber noch komplett roh ist.
#4: Halte dich ans Rezept
Im Rezept wird Weizenmehl verwendet, du hast aber nur Dinkelmehl zu Hause? Zucker ist auch nicht so dein Ding, stattdessen nimmst du lieber Agavensirup?
Dann solltest du aber auch damit rechnen, dass das Rezept nicht so gelingt, wie es sollte. Jedes Mehl, jede Zutat hat Eigenheiten und verhält sich anders. Dinkel braucht zum Beispiel etwas mehr Flüssigkeit als Weizen. Geschmolzene Margarine reagiert nicht ganz so wie Pflanzenöl. Dazu ist natürlich auch noch entscheidend, welchen Eiersatz du verwendet hast und so weiter. Sogar Temperaturschwankungen oder ein zwischendurch geöffnetes Backrohr können das Ergebnis beeinflussen.
#5: Wasser ist entscheidend
Du willst, dass dein Mürbteig richtig toll knusprig wird? Dann solltest du zu eiskaltem Wasser greifen. Schnell unter den Teig gemengt und danach noch etwas im Kühlschrank ruhen lassen – so bekommst du ein sehr gutes, mürbes Ergebnis. Dein veganer Biskuit-Teig soll mega fluffig werden? Mineralwasser mit viel Kohlensäure ist der Schlüssel dazu. Die Kohlensäure reagiert mit Backpulver bzw. Natron und lässt deinen Kuchen wundervoll aufgehen. Dieser Tipp eignet sich besonders gut für fluffy Tortenböden oder wenn du bereits eher schwere Zutaten in deinem Rezept verwendest. Bananen- und Kürbisbrot sowie Marmorkuchen freuen sich immer über einen Schuss Mineralwasser.
Wer nach den Regeln bäckt, gewinnt
Wenn du diese Grundregeln oder Tipps beachtest, wird das vegane Backen zum Kinderspiel. Auf meinem Blog wastenothyme.com findest du tolle vegane Rezepte, die sich sehr gut als Einstieg in die vegane Backwelt eignen. Probiere es einfach aus und zaubere vom Bananenbrot bis zum Holunderkuchen deine veganen Backwerke!
Unsere veganen Backrezepte
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