Zimt verbinden wir mit Weihnachten, Orient und Basaren. Die Geschichte dieses Gewürzes kennen aber nur wenige. Wir präsentieren siebenmal Wissenswertes rund um den geheimnisvollen Zimt!
1. Zimt gehört zu Weihnachten, weil er etwas Besonderes ist
Einst war Zimt wertvoller als Gold. Hinweise darauf finden sich sogar schon im Alten Testament. In mittelalterlichen Rezepten wird Zimt deshalb in geradezu verschwenderischer Weise verwendet – damit der Adel seinen Reichtum beweisen konnte. Weil Zimt als teuer und prestigeträchtig galt, verfeinerte man mit ihm viele Festtags-Bäckereien. Auch heute noch ist er fester Bestandteil von Lebkuchen, Zimtstollen und Co.
2. Im alten Ägypten wurden Mumien mit Zimt einbalsamiert
Zimt hemmt die Entwicklung von Bakterien und hat eine konservierende Wirkung. Das wussten schon die alten Ägypter zu schätzen, denn sie verwendeten Cassia- und Ceylon Zimt zum Einbalsamieren ihrer Verstorbenen. Das belegen Hieroglyphen in alten Tempeln, die um 1500 vor Christus gebaut wurden!
3. Zimtlich beste Freunde: Schokolade und Zimt
In Mexiko fügt man Schokolade traditionell etwas Chili bei, um ihr einen feurig-herben Geschmack zu verleihen. Aber nicht nur das! Große Becher mit heißer Schokolade rührt man dort mit einer Zimtstange um, weil sich die Aromen von Zimt und Schokolade perfekt ergänzen. Für die traditionelle “Chocolate Caliente” fügt man noch etwas Muskatnuss und das Mark einer halben Vanilleschote hinzu.
4. Zimt ist ein Lorbeer-Gewächs
Richtig gelesen! Obwohl sich die Aromen deutlich unterscheiden, sind der edel-herbe Lorbeer und der leicht scharfe, warm-würzige Zimt miteinander verwandt. Der strauchartige Zimt-Baum bildet acht bis zehn seitliche Zweige aus, die nach drei Jahren geerntet werden. Das eigentliche Gewürz ist die innere Rinde der Pflanze. Nach dem Fermentieren und Trocknen entwickelt sie das unverkennbare Zimt-Aroma.
5. 1001 erotische Nacht: Zimt ist ein Lustmacher
Zimt hat eine aphrodisierende Wirkung. Als natürlicher Lustmacher wärmt er und belebt dadurch die Sinne. Nicht von ungefähr glimmten Zimtstangen in indischen Harems und fanden als Räucherwerk auch in religiösen Ritualen Verwendung. In der Antike nutzten Griechen und Römer Zimt als Heilmittel, im Mittelalter sollte er selbst die Pest abwenden können.
6. Zimt kann mehr als Kompott
Lebkuchen, Bratapfel und Kompott: Die meisten von uns verbinden Zimt mit Süßspeisen. Tatsächlich würzt Zimt auch pikante Gerichte hervorragend. Vor allem Cassia-Zimt (der auch China-Zimt genannt wird) verfeinert deftige Curry- und Reisgerichte mit seinem würzigen Geschmack wunderbar! In Indien werden die Zimtstangen in heißem Öl angebraten, damit sie sich die Rindenstücke entrollen und das volle Aroma abgeben.
7. Blumen und Zimt
In Österreich schenkten sich Liebende früher ein Sträußchen mit Zimtstangen als Zeichen ihrer Zuneigung. Das Gewürz verströmt einen verführerischen und edlen Duft, der die Angebetete betören sollte. Die teuren Zimtstangen bewiesen außerdem, wie viel einem die Auserwählte bedeutete. Auch heute findet man sie an manchen Bouquets, wenn man darauf achtet!
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