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Die ganze Wahrheit über Soja

2024-4-29

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Genuss ohne Fleisch

Entdecke unsere neue Produktreihe No Need For Meat und lass dich inspirieren!

Die Sojabohne ist eine der wohl vielfältigsten und beliebtesten Hülsenfrüchte der Welt – zugleich ranken sich zahlreiche Mythen um sie. Wir gehen der Sache auf den Grund.

Die ganze Wahrheit über Soja

Sie ist die Basis vieler Gerichte und in der veganen Küche kaum wegzudenken. Auch in unserer neuen Produktreihe No Need For Meat spielen die Sojabohne und ihr Protein eine wichtige Rolle.
Wir haben uns aus vielen guten Gründen dafür entschieden, Soja für unsere Fertigmischungen zu verwenden. Einerseits weil Soja unter den richtigen Anbaubedingungen eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Alternative zu anderen Proteinquellen ist, andererseits weil auch seine inneren Werte überzeugen: Sojaprotein gilt als „komplettes“ Protein, enthält also alle essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Das macht Soja zu einer äußerst wertvollen Proteinquelle, die zugleich sättigt und stärkt.

Nun ist’s aber Zeit, etwas in die Tiefe zu gehen. Wir haben uns vier prominente Soja-Mythen ausgesucht und nachgeprüft, wie viel Wahrheit in ihnen steckt.

Mythos 1: Sind alle Sojabohnen genmanipuliert?

Kurz und knapp: Natürlich nicht. Dieses Gerücht wurde schon sehr früh gestreut. Wohl auch zu einer Zeit, als Gentechnik weltweit noch nicht so stark hinterfragt wurde. In den frühen Neunzigern begann man, Sojabohnen auf eine Art zu verändern, die sie resistenter gegen Schädlinge macht. Nicht viel später begann aber schon der Umdenkprozess – vor allem in Europa.

Die Europäische Union ist in Bezug auf Gentechnikfreiheit am fortgeschrittensten und damit am strengsten: Hier darf keine einzige Sojabohne genmodifizierten Ursprungs sein, was durch hohe ökologische und soziale Kontrollanforderungen sichergestellt wird. Da wir für No Need For Meat ausschließlich Soja aus EU-Ländern, je nach Ernte auch aus Österreich, beziehen, können wir zu 100% zertifizierte Gentechnikfreiheit garantieren. Die Qualität ist bei Soja also immer eine Frage der Herkunft.

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Mythos 2: Ähneln Isoflavone in Sojabohnen dem Östrogen?

Ja, sie ähneln dem Östrogen. Trotzdem solltest du weiterlesen: Wenn eine Diskussion zum Thema Soja losgetreten wird, dann fällt meist recht schnell der Begriff „Isoflavone“. Isoflavone sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in Sojabohnen, Rotklee, Linsen oder auch Kichererbsen vorkommen. Von der Struktur her sind sie dem Östrogen, dem weiblichen Sexualhormon, sehr ähnlich und werden daher auch Phytoöstrogene genannt. Sie docken an den regulierenden Östrogenrezeptor an und unterstützen damit dessen zellschützende Funktion.
Dabei ist die östrogene Wirkung aber enorm schwach – die Wirkung der Isoflavone ist in etwa mit einem Tausendstel des körpereigenen Östrogens gleichzusetzen.

Mythos 3: Bringt man seinen Hormonspiegel durcheinander, wenn man Soja isst?

Gleich vorweg: Nein, Soja bringt den Hormonspiegel nicht durcheinander.
Wie wir es bereits im zweiten Mythos beschrieben haben, beinhaltet Soja Isoflavone, die dem Östrogen in der Struktur stark ähneln. Die Wirkung der Isoflavone ist jedoch sehr, sehr gering und beträgt im Vergleich zum körpereigenen Östrogen in etwa ein Tausendstel. Somit kann man sagen, dass die Soja-Isoflavone keinerlei Einfluss auf den Hormonhaushalt haben – weder auf den Testosteron- noch auf den Östrogenspiegel.
Im Social-Media-Umfeld hält sich dieser Mythos hartnäckig, im Bereich medizinischer Studien sind sich jedoch fast alle einig: Der Effekt von Isoflavonen ist so gering, dass man übertriebene Mengen an Soja zu sich nehmen müsste, um eine kleine Veränderung im Hormonhaushalt auszulösen. Und so viel Hunger hat niemand.

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Mythos 4: Kann der Genuss von Soja gut für den Körper sein?

Ja, auf jeden Fall. Wenn die Wirkung auch nur schwach ist, haben die im Soja enthaltenen Isoflavone eine zellschützende Wirkung. Daher werden Erwachsenen grundsätzlich auch zwei bis drei Portionen Soja pro Tag empfohlen (das ist zum Beispiel ein Viertelliter Sojagetränk oder 100 Gramm Tofu).
Auch wenn man weniger Soja zu sich nimmt, ist die Hülsenfrucht im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung von großem Vorteil. Und das selbst für Kinder, die unter Berücksichtigung ihrer maximalen Isoflavonaufnahme bis zu zwei Portionen Soja pro Tag einnehmen sollen.
Neben den Isoflavonen fallen Sojabohnen auch wegen ihres hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren auf. Und diese bringen noch eine lange Reihe möglicher gesundheitlicher Vorteile mit.

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Unser Fazit: Qualitativ hochwertiges Soja, wie wir es für No Need For Meat verwenden, ist erwiesenermaßen für Männer und Frauen unbedenklich. Vielmehr kann es auch sehr positive Effekte haben, für Zellerneuerung sorgen und durch die wertvollen Proteine nicht nur sättigen, sondern auch kräftigen. Und nicht zuletzt schmeckt es auch köstlich – vor allem, wenn es mit feinsten Gewürzen und Kräutern von Kotányi vereint wird.

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