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Duftet nach Urlaub: Nussig-süßes Gewürzwissen von Cumin bis Zimt

2023-9-27

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Manche Gewürze strahlen noch etwas mehr Wärme aus als andere: Die Rede ist von jenen, die unseren Gerichten eine nussige oder zart-süße Note verleihen. Sie nur für Desserts oder zum Backen zu verwenden, wäre grob fahrlässig – denn sie veredeln eine große Bandbreite an Gerichten.

Manche Gewürze haben eine solch harmonische Tiefe, dass sie einen sofort auf eine Sinnesreise mitnehmen: Ob man sie mit einer speziellen Zeit im Jahr verbindet oder mit einer exotischen Landesküche – nussig-süße Gewürze verleihen Gerichten einen ganz speziellen Charakter. Und sie machen richtig Lust auf kreatives Kochen, wie du in unserem Blogbeitrag über süßere Gewürze in der herzhaften Küche nachlesen kannst.

Diese Anwendungstipps widmen sich folgenden Gewürzen:

  • Cumin
  • Koriander
  • Muskatnuss
  • Zimt
  • Vanille
  • Nelken

Süß, aber nicht süß

Wer an süße Gerichte denkt, denkt sofort an Zucker. An Desserts, Kuchen, an die Kategorie der klassischen „süßen Hauptspeisen“ von Kaiserschmarrn bis Marillenknödeln. Doch damit befassen wir uns in diesem Beitrag nicht. Wir widmen uns Gewürzen, die eine zarte nussig-süßliche Note in Gerichte zaubern, die aber nicht de facto süß sind. Und wir appellieren an deinen Mut: Befreit doch Zimt, Vanille und Co. auch einmal aus der Welt der Nachspeisen und freut euch auf aufregende kulinarische Ausflüge.

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Allgemeine Anwendungstipps

Achte auf die Dosierung! Nussig-süße Gewürze bestimmen häufig den Geschmack eines Gerichts. Sei also immer vorsichtig mit der Menge, die du deinem Gericht hinzufügst. Beginne mit wenig und steigere dich langsam!

Suche die richtigen Gegenspieler. Möchtest du eine harmonische, zarte Süße erzeugen, musst du immer an der Balance arbeiten. Erst die Kombination mit würzigen, sauren und salzigen Note erzeugt eine geschmackliche Tiefe.

Beweise Mut! Was in fernöstlichen Ländern passiert, ist bei uns noch lange nicht gang und gäbe: Trau dich drüber und versuche auch, bei altbewährten Rezepten einen spannenden Twist reinzubringen.

Cumin und wie du ihn in der Küche nutzt

Cumin ist auch als Kreuzkümmel bekannt und wurde schon im alten Ägypten für seinen bitter-süßen Geschmack geschätzt. Seit Jahrtausenden verleiht er vielen Küchen der Welt eine warme, erdige Note.
Verwende Cumin entweder gemahlen oder als Kreuzkümmelsamen, die du am besten ohne Öl in einer Pfanne anröstest und dann mörserst. Im Ganzen schmeckt Cumin milder als gemahlen. Setze gemahlenen Cumin für Suppen, Saucen und Marinaden ein, die eine kräftige, gleichmäßige Cumin-Note vertragen. Ganzer Cumin verspricht eine subtile Textur und ein angenehmes Knuspern – er eignet sich etwa für Reisgerichte, Currys und Eintöpfe.
Cumin passt hervorragend zu Reisgerichten, Eintöpfen, Gemüse- und Fleischgerichten. Mit Cumin kannst du sowohl Chili con Carne als auch Curry authentisch zubereiten.

KOTÁNYI TIPP: Bereite eine exotische Marinade aus Cumin und Limettensaft zu: Einfach einen Teelöffel gemahlenen Cumin mit jeweils einem halben Teelöffel Salz und Pfeffer, dem Saft einer Limette und einigen Esslöffeln Olivenöl vermischen und damit Gemüsespieße oder Hühnerfleisch marinieren: Das ist der Spirit Mittelamerikas!

Koriander und wie du ihn in der Küche nutzt

Koriandersamen – im Ganzen oder gemahlen – haben im Gegensatz zu den erfrischenden Blättern eine nussige, süßlich-scharfe Note, die an orientalische Küche erinnert. Ihr Geschmack unterscheidet sich stark von den Blättern.
Möchtest du deinen Gerichten einen asiatischen oder orientalischen Twist mitgeben, dann füge Koriander hinzu: gemahlen oder als ganzer Samen vor der Zubereitung geröstet.
Nicht nur in Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten sind Koriandersamen wohlige Geschmacksverstärker, auch Gebackenes gewinnt dadurch an Charakter.

KOTÁNYI TIPP: Wenn du Gemüse einlegst, dann füge ganze Koriandersamen hinzu! Sie bereichern die Pickles mit ihrem fein-nussigen Geschmack.

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Muskatnuss und wie du sie in der Küche nutzt

Muskatnuss ist ein aromatisches Gewürz, das im geriebenen Zustand eingesetzt wird, um Speisen eine warme, holzig-nussige Note zu verleihen. Verwendest du ganze Nüsse, brauchst du nur eine feine Reibe oder eine spezielle Muskatreibe.
Die subtile Raffinesse der Muskatnuss passt perfekt zu cremigen Saucen, Suppen und Gemüsegerichten – vor allem aus Kartoffelpüree oder Béchamelsauce ist sie nicht wegzudenken.
Die Muskatnuss ist auch ein Geheimtipp für Süßspeisen. Verwende sie in Kuchen, Desserts, Cremes oder heißen Getränken wie Kakao oder Punsch.

KOTÁNYI TIPP: Viele Menschen schwören auf eine Prise Muskatnuss, den sie über ihren Latte Macchiato oder Cappuccino streuen – auch du wirst überrascht sein, wie gut das schmeckt!

Zimt und wie du ihn in der Küche nutzt

Nichts steht mehr für die Weihnachtszeit als die warme, zarte Süße von Zimt – er passt aber das ganze Jahr über zu vielen Gerichten. Du kannst gemahlenen Zimt oder Zimtstangen verwenden, um deinen Gerichten diesen köstlichen Geschmack zu verleihen.

Zimtstangen brauchen etwas Zeit, um ihren Geschmack zu entfalten – gemahlener Zimt sorgt für sofortige Wirkung.

Streue Zimt über Müsli oder Joghurt und füge ihn Obstsalaten, Smoothies und Palatschinken hinzu. Setze ihn aber auch in der herzhaften Küche ein, zum Beispiel bei Eintöpfen, Currys oder Chilis, um eine spannende Geschmacksnuance zu erzielen!

Vanille und wie du sie in der Küche nutzt

Vanille ist berühmt für ihr süßes, blumiges Aroma. Du kannst Vanille in Form von Vanilleextrakt, Vanilleschoten, gemahlenem Vanillezucker oder Vanillepaste verwenden, um Desserts, Gebäck, Getränken oder auch herzhaften Gerichten einen delikaten Geschmack zu verleihen.
Ein bisschen Vanille macht in vielen süßen Rezepten – von Kuchen über Puddings bis hin zu Eiscreme – einen großen Unterschied aus.
Du kannst auch Vanille in herzhaften Gerichten verwenden, um einen unerwarteten, aber angenehmen Kontrast zu schaffen. Probier es in einer Marinade für gegrilltes Hühnerfleisch oder in Saucen für Meeresfrüchte aus.

KOTÁNYI TIPP: Wenn du eine echte Vanilleschote verwendest, schneide sie auf, kratze das Mark heraus und verwende sowohl das Mark als auch die Schote in deinen Rezepten – das sorgt für ein intensiveres Vanillearoma.

Nelken und wie du sie in der Küche nutzt

Nelken haben eine intensive, würzige Note. Du kannst sie ganz oder gemahlen verwenden, um deinen Speisen eine kräftige scharf-süße Note zu verleihen.
Nelken sind ein klassisches Gewürz für Glühwein und heißen Apfelwein, aber sie passen auch zu herzhaften Gerichten wie Rindfleisch oder Schmortöpfen.

Wenn du ganze Nelken verwendest, vergiss nicht, sie vor dem Servieren zu entfernen, da sie sehr bitter schmecken, wenn man sie zerbeißt.

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