Cumin

schwebender Kreuzkümmel

Cumin wurde schon von den alten Ägyptern für sein kräftiges, leicht bitter-süßes Aroma geschätzt. Die Früchte würzen vor allem indische Gerichte hervorragend.

Kreuzkümmel in einer Schale und auf einem Holzlöffel

Cumin als Gewürz

Getrockneter Cumin, auch Kreuzkümmel genannt, besitzt einen einzigartig kräftigen, würzig-süßen Geschmack mit einer leicht bitteren Schärfe. Das Aroma des Cumin erinnert an Anis, mit dem er verwandt ist.

Als Gewürz werden die getrockneten Früchte des Cumins verwendet. Mit dem herkömmlichen Kümmel haben sie nur äußerlich Ähnlichkeit, geschmacklich unterscheiden sich die beiden Gewürze deutlich. Cumin nutzt man seit über 5.000 Jahren, was ihn zu einem der ältesten Gewürze überhaupt macht. Schon im alten Ägypten wurde Kreuzkümmel als Grabbeigabe in den Pyramiden hinterlassen.

Kreuzkümmel Verwendung 1Verwendung Cumin

Die Verwendung

Cumin lässt sich mit den meisten Gewürzen kombinieren, vorzüglich harmoniert sein Aroma mit Knoblauch, Chili, Paprika, Zwiebeln und Olivenöl. Er sollte sparsam verwendet werden, da er über einen sehr intensiven Geschmack verfügt. Im Ganzen schmeckt Cumin etwas milder als gemahlen.

Heute wird Cumin vor allem mit Indien in Verbindung gebracht. Zu Recht, ist er doch fester Bestandteil vieler indischer Curry- und Gewürzmischungen wie Curry Tikka Masala und verfeinert das beliebte Joghurtgetränk Lassi. Auch für Schweine- und Hühnerfleisch sowie Fisch, Würste, Gemüse- und Kartoffelgerichte eignet sich Cumin hervorragend!

Tipp!

Um seinen etwas bitteren Geschmack zu neutralisieren, kann Kreuzkümmel trocken angeröstet werden. Das bringt außerdem sein leicht nussiges Aroma zur Geltung.

blühende Kreuzkümmel Pflanze
Ursprungsgebiet von Kreuzkümmel auf der Weltkarte: östlicher Mittelmeerraum

Die Pflanze

Seine Bezeichnung „Kreuzkümmel“ trägt Cumin aufgrund der kreuzförmigen Stellung seiner feinen Blätter und der Ähnlichkeit seiner Früchte mit Kümmel. Die einjährige Pflanze entwickelt weiße oder rosa Blüten und wird etwa einen halben Meter hoch. Ihre als Gewürz verwendeten Früchte werden etwa vier Monate nach der Aussaat geerntet.

Verwandt ist Cumin mit Anis, Dill, Fenchel und Kümmel, mit dem er häufig verwechselt wird. Schwarzer Cumin ist eine seltene Varietät des Cumin aus Kaschmir, Pakistan oder dem Iran – mit Schwarzkümmel hat er nichts gemein.

Factbox

Wissenschaftlicher Name
Cuminum cyminum
Familie
Doldenblütler (Apiaceae)
Weitere Namen
Mutterkümmel, Weißer Kreuzkümmel, Ägyptischer/Römischer/Türkischer Kümmel
Ursprung
Östlicher Mittelmeerraum

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